Felgenmotoren setzen neue Standards

Nicht zuletzt ihr geringes Gewicht machen Felgenmotoren für Elektrofahrzeuge interessant. Auch ihre Flexibilität klingt spannend: Millisekundengenaue Drehmomentverteilung hilft sowohl auf der Straße bei sportlichen Fahrzeugen als auch bei Offroadern im Gelände. Softwaredefinierte Fahrdynamik statt der Komplexität herkömmlicher Antriebsstränge: Das klingt nach Zukunft. Donut Lab gilt seit einiger Zeit als wichtiger Player in diesem Bereich, nun hat das Unternehmen eine Partnerschaft vorgstellt.

Vorerst Hinterradantrieb, später auch Allrad

Gemeinsam mit der Watt Electric Vehicles Company soll auf der CES 2026 in Las Vegas eine innovative, leichte Elektrofahrzeugplattform mit Felgenmotoren vorgestellt werden. Hochleistungsportwagen, Strandbuggy, Nutzfahrzeug? Alles soll mit der Flexibilität der angedachten Skateboard-Atchitektur möglich sein. Auf der Messe wird ein funktionaler Prototyp gezeigt. Für das geringe Gewicht sorgt nicht nur der Werkstoff Aluminium, auch die integrierte Batterieplattform „Module-to-Chassis“ von Watt sorgt dafür, dass die Kilos purzeln. PACES nennt sie sich, was mit "Passenger And Commercial EV Skateboard" zu übersetzen ist. Donut Lab baut vorerst zwei Felgenmotoren an der Hinterachse ein, in späterer Folge kommen zwei an der Vorderachse hinzu – fertig ist dann die Allradversion. Offroad-Fans stellen sich bereits vor, wie sich das fährt, wenn tatsächlich jedes Rad einzeln mit dem perfekten Drehmoment versorgt werden kann, weit schneller und präziser als mit irgendwelchen bisherigen Torque-Vectoring-Technologien, die die Kraft ja erst ans Rad leiten müssen. Die Donut-Motoren sitzen bereits am Rad.

Marko Lehtimäki, CEO von Donut Lab. „Die außergewöhnlich geringe Masse von PACES sorgt dafür, dass unsere Felgenmotoren mit hohem Drehmoment und hoher Leistungsdichte ihr Potenzial voll entfalten können und ein Fahrerlebnis bieten, das mit schwereren Plattformen nicht möglich wäre. Kombiniert man unsere präzise Direktantriebsteuerung mit der Expertise von Watt im Hinblick auf Leichtbau, dann entsteht etwas wirklich Revolutionäres: Eine Fahrzeugarchitektur, die leichter, effizienter, leistungsstärker und unendlich viel attraktiver zu fahren ist.“